26.03.2021

HTWin - Grüner Wasserstoff am Oberrhein

Unternehmen und Wissenschaft verbünden sich grenzüberschreitend für grünen Wasserstoff am Oberrhein

Gemeinsam für mehr grünen Wasserstoff am Oberrhein: Dafür haben sich 17 Firmen und vier Fraunhofer Forschungsinstitute unter dem Dach des trinationalen Forschungsnetzwerks „Oberrhein Cluster für Nachhaltigkeit“ unterstützt durch die Infrastruktur-Entwicklungsgesellschaft ITG zusammengeschlossen. Das Konsortium möchte im Dreiländereck eine grenzüberschreitende grüne Wasserstoffinfrastruktur aufbauen.

Grüner Wasserstoff ist zentral für das Erreichen der Pariser Klimaschutzziele.

Mit grünem Wasserstoff ist es möglich, Deutschlands größte Treibhausgas-Verursacher klimafreundlich umzugestalten und gleichzeitig den Technologiestandort Deutschland zu stärken. Das konkrete Ziel des Konsortiums ist es, die Oberrheinregion im Herzen Europas für den Wasserstofftransport und die Nutzung des Wasserstoffs grenzübergreifend fit zu machen. Vor dem Hintergrund der langjährigen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit haben sich in einem Projekt namens „HTWin“ Industriepartner verschiedener Branchen zusammengeschlossen. Gekoppelt mit der wissenschaftlichen Expertise aus dem Forschungsnetzwerk „Oberrheincluster für Nachhaltigkeit“, welches eng verknüpft ist mit den EUCOR und TriRhena Universitäten des Oberrheins, soll eine tragfähige Grundstruktur für den nachhaltigen Wandel in der Region hin zu Grünem Wasserstoff aufgebaut werden.

Das Projekt ist eingebunden in die europäische Grundidee, einen Transportkorridor entlang der Achse Rotterdam bis Genua auf der Basis von grünem Wasserstoff aufzubauen. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hin zu grünem Wasserstoff hat durch den mit der Schließung des französischen Atomkraftwerks begonnenen Post-Fessenheim Prozess auf französischer und deutscher Seite weiter an Dynamik gewonnen. Das ist eine riesige Chance zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Region“, so Projektinitiatorin Prof. Dr. Barbara Koch vom Oberrhein-Cluster für Nachhaltigkeit. 

Der daraus entstandene Schwung soll das Ziel des Projektes HTWin unterstützen, im grenznahen Gebiet Oberrhein eine nachhaltige Entwicklung der Energiesysteme einzuleiten. HTWin steht hierbei für den Aufbau von Wasserstofftechnologien und einem Wasserstoffsystem im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Um diesen Weg zu beschreiten, haben sich die Projektpartner um eine Förderung über das IPCEI Programm beim Bundeswirtschaftsministerium beworben. Gefördert werden damit Projekte von EU-weitem Interesse (Important Projects of Common European Interest – IPCEI).

Für den Weg hin zu grünem Wasserstoff sind vier Projektstränge vorgesehen.

Lesen Sie mehr dazu im PDF, das die komplette Presseinfo enthält.

Die teilnehmenden Akteure sowie die Ansprechpartner für die Presse entnehmen Sie bitte ebenfalls dem Textanhang.

 

Auswahl geplanter Ergänzungsbausteine: Elektrolyseuranlagen, Stromnetzertüchtigungen, Energiespeicher und Anwendungen in Industrie und Transport