12.10.2015

Neues Mitglied

Fraunhofer EMI

Das Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, auch EMI genannt (steht für: Ernst-Mach-Institut) befasst sich mit schnell ablaufenden Prozessen sowohl im Experiment als auch in der Simulation. Das Institut betrachtet sie auf physikalischer und ingenieurwissenschaftlicher Ebene und entwickelt Lösungen für industrielle Anwendungen.

Im Fokus steht dabei die Sicherheit, Resilienz, Zuverlässigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit von Strukturen, Bauteilen und Systemen unter dynamischer und außergewöhnlicher Belastung. Das EMI behandelt Crash-, Impakt- und Stoßwellenphänomene im gesamten Spektrum von Materialien und Mikrostrukturen bis hin zu komplexen Systemen.

Die Anwendungen beginnen bei Komponenten und Bauteilen bis zu ganzen Fahrzeugen und wehrtechnischen Systemen, sie reichen von Gebäuden und Infrastrukturen, urbanen Systemen und Netzwerken bis zu Satellitensystemen.

Das Spektrum der Kompetenzen umfasst die

  • Charakterisierung und Modellierung des Verhaltens von Werkstoffen, Werkstoffverbünden und Bauteilen unter dynamischen Lasten
  • Entwicklung mathematischer Modelle für die Werkstoffmodellierung, eingesetzt in den Bereichen Kontinuumsmechanik, Mesomechanik und Mikromechanik
  • Entwicklung und Anwendung neuer Sensoren und Messtechniken im Bereich der Kurzzeitphysik (hohe Drücke, hohe Dehnraten, kurze Zeiten, schnelle Pulse).
  • Entwicklung von numerischen Berechnungsverfahren im Bereich der Strukturdynamik, Strömungsmechanik und der Kopplung des Fluid-Strukturverhaltens.
  • Experimentelle Untersuchung und Simulation von Hypervelocity Impakt.
  • Entwicklung von Berechnungsverfahren und spezialisierter Anwendersoftware zur Bewertung und Auslegung von Strukturen, Prozessen und Systemen .
  • Die Physik von energetischen Materialien.
  • Physikalische Modellierung, Simulation, Visualisierung sowie experimentelle Untersuchung multi-technischer Systeme zur Analyse von Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Integration in die akademische Forschungslandschaft sowie Vernetzung mit den Entwicklungsabteilungen der relevanten Industrie sind Voraussetzungen, um die für Fraunhofer-Institute übliche angewandte Forschung wirtschaftlich betreiben zu können. Positioniert an der Nahtstelle zwischen Grundlagenforschung und Systementwicklung kommt im EMI der integrierten experimentell-numerischen Forschung besondere Bedeutung zu. Sowohl national als international zählt das Institut hier zu einem führenden Ansprechpartner.

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