Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen! Drei Leuchtturmprojekte wurden am 14.04.2021 prämiert.
Der Wettbewerb RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – ist abgeschlossen. Nun erfolgte die Prämierung mit den bereitgestellten Fördergeldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der gemeinnützige Verein „Strategische Partner – Klimaschutz am Oberrhein (Klimapartner Oberrhein) hat den Antragsprozess erfolgreich koordiniert und heute stellvertretend die Prämierungsurkunde von Minister Hauk entgegengenommen. Aus dem gemeinschaftlichen Antrag der Landkreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut sowie der Stadt Freiburg wurden gleich drei Leuchtturmprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 19 Mio. EUR prämiert.
Video mit den Highlights der Prämierungsfeier
In seiner Rolle als Vorsitzender des RegioWIN Lenkungskreises nahm Mathias Nikolay stellvertretend für die Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein die Urkunde virtuell von Minister Peter Hauk entgegen: „Wir am Südlichen Oberrhein-Hochrhein dürfen in einer so schönen Region leben und arbeiten. Daraus resultiert aber auch eine Verantwortung für die Erhaltung des Naturraums UND der Wirtschaftskraft der Region. Dieser gemeinsame Geist war unter den Akteuren im gesamten Prozess spürbar und schlägt sich in unserem gemeinsamen Konzept nieder“, so Nikolay, der gleichsam Vorstand des regionalen Energieversorgers badenova AG & Co. KG und der Klimapartner Oberrhein ist.
In den kommenden Jahren soll die Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein zu einer Leitregion für den nachhaltigen und vernetzten Einsatz von regionalen Ressourcen werden. Im Mittelpunkt des Konzepts „Connected Sustainable valley“ stehen darüber hinaus die digitale Transformation in der Gesundheitswirtschaft und im ländlichen Raum und die Themen nachhaltige Ernährung bzw. nachhaltige Mobilität.
Koordiniert wurde der Antrags- und Beteiligungsprozess durch die Klimapartner Oberrhein: Das Konzept „Connected Sustainable Valley“ setzt auf die gezielte Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft, um die Innovationskraft insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Damit will unsere Region einen maßgeblichen Beitrag zum Struktur- und Klimawandel leisten, indem wir substanzielle Impulse geben“, bekräftigt Geschäftsführer Dr. Fabian Burggraf.
Die Wahl der Jury fiel auf insgesamt drei Projekte, bei denen die Verbindung von klassischen, die Region prägende Branchen mit Hochtechnologie, wie beispielsweise autonomen Systeme bzw. der Aufbau einer dezentralen Innovationsinfrastruktur im ländlichen Raum im Fokus stehen:
Mit dem Zentrum Holzbau Schwarzwald entsteht in St. Blasien ein Innovations- und Transferzentrum, das die regionalen Kompetenzen rund um den Themenkomplex Holzbau bündelt. Das Zentrum an sich wird als ressourcenschonender Holzbau mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept entstehen. Thematisch wird vor allem die nachhaltige Nutzung regionaler Holzressourcen im Fokus stehen. Hierfür wird auch ein Rundholz-Computertomograph zur Verfügung stehen.
Im Rahmen des Projekts Weinbau 4.0 sorgen hochmoderne Technologien für eine zukunftssichere und nachhaltigere Weinwirtschaft. Durch den Einsatz u.a. von Automatisierungstechnik (Drohnen, autonome Roboter), Photovoltaik im Weinberg und digitalisiertem Flächenmanagement soll die Attraktivität und Rentabilität des Weinbaus (z.B. in Steillagen) erhöht werden. Das technologische Know-How und die gesammelten Praxiserfahrungen werden in einem Kompetenzzentrum Weinbau 4.0 gebündelt.
Durch den Aufbau eines Netzes von Co-Working- und Innovationshubs im ländlichen Raum soll durch das Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald die Innovationsleistung der kleinen und mittelständischen Unternehmen erhöht werden. Community-Manager wirken als Ansprechpartner vor Ort und schlagen die Brücke zu den Angeboten der Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten der Region. So werden diese gerade für Unternehmen jenseits der Hochschul- und Forschungsstandorte zugänglich.
Insgesamt haben sich 11 Regionen mit insgesamt 38 Leuchtturmprojekte um eine Förderung beworben. Mit der Umsetzung der prämierten Projekte kann aller Voraussicht nach im kommenden Jahr begonnen werden.